Willkommen in der Leinwand Lounge
Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
Die letzten Glühwürmchen – Warum ein Anime aus den 80ern heute wichtiger ist denn je! Eine bewegende Reise durch Krieg, Verlust und Menschlichkeit.
Mit diesem nun folgenden Text werde ich einige Grundsätze dieser Rubrik einfach mal ignorieren. Aber das aus einem guten Grund.
Vorweg: Wenn ihr Triangle sehen wollt: Lest an dieser Stelle erstmal nicht weiter. Wenn man den Film vollumfänglich genießen möchte, sollte man so wenig wie möglich wissen. Nur so viel: Ihr werdet eine gute Zeit damit haben.
Robert Eggers hat sich in wenigen Jahren einen Namen als einer der markantesten Regisseure des modernen Arthouse-Horrors gemacht. Seine Werke zeichnen sich durch eine außergewöhnliche stilistische Konsequenz, historische Detailverliebtheit und tiefenpsychologische Dimensionen aus. Mit bislang vier Spielfilmen – The Witch (2015), The Lighthouse (2019), The Northman (2022) und Nosferatu (2024) – hat Eggers ein kohärentes, dabei jedoch in stetiger Entwicklung begriffenes Gesamtwerk vorgelegt. Dieser Text beleuchtet die thematischen und stilistischen Konstanten sowie die künstlerische Entwicklung in Eggers’ Werk.
Alfonso Cuarón ist kein Regisseur, der einfach nur Geschichten erzählt – er schafft Erfahrungen. Wer seine Filme kennt, weiß: Bei ihm geht es nie nur um Handlung, sondern immer auch um das, was darunter liegt. Ob im intimen Y Tu Mamá También, im bildgewaltigen Gravity oder im Oscar-prämierten Roma – Cuarón interessiert sich für Menschen, für ihre Verletzlichkeit, ihre Sehnsucht, ihre Widerstandskraft. Und genau das macht Children of Men zu einem ganz besonderen Science-Fiction-Film.
Warum tue ich mir das an? Warum setze ich mich freiwillig der Angst aus, schaue zu, wie Menschen von Monstern gejagt werden oder in tiefste Abgründe stürzen? Ganz einfach: Horrorfilme sind spannend, kreativ und bieten mehr als nur Schockeffekte.
Es gibt Menschen, die lassen Personen wie mich immer ungläubig und staunend zurück. Es gibt Menschen, die schreiben mal eben in Eigenregie ein Buch – inklusive Vermarktung und Veröffentlichung. Es gibt Leute, die organisieren eigenverantwortlich Demos gegen das rechte Pack oder für den dringend benötigten Klimaschutz.
Wow, Respekt! Das hier geht wirklich nach vorne!
Nach der gestrigen Filmwarnung zu The Electric State, ist es heute an der Zeit wieder einen sehr außergewöhnlichen und besonderen Film zu empfehlen. Doch leider wird auch Under The Skin nicht jedem gefallen, und das ist auch gut so.
Als ich diesen Blog gestartet habe, war mein Ansinnen, euch ausschließlich sehenswerte Filme vorzustellen und/oder Filme, die man eventuell außerhalb einer Filmbubble als Geheimtipps bezeichnen könnte. Dies soll zukünftig auch genauso weitergehen. Heute jedoch muss ich diesen Blog einmal dazu nutzen, um meinen Ärger zu verarbeiten … Ich habe soeben The Electric State auf Netflix gesehen.
Hier bei meinen Filmbesprechungen geht es ja bekanntlich fast ausschließlich um Filme für ein erwachsenes Publikum. Trotzdem möchte ich heute zu Beginn eine kleine Warnung aussprechen: Red Rooms behandelt Themen, die sicher nicht für jedermann geeignet sind. Nicht aufgrund der visuellen Darstellung (welche nahezu nicht vorhanden ist), sondern aufgrund der kalten und realistischen Beschreibung von Kindesmissbrauch, Vergewaltigung und Mord. Red Rooms betreibt keinerlei Effekthascherei, sondern versetzt den Zuschauer in eine unglaublich unangenehme, voyeuristische Position.
One Cut of the Dead ist eine japanische Zombie-Comedy von Shin’ichirō Ueda aus dem Jahr 2017. Super Lustig, super sympathisch und super viel Liebe zum Film! Was als Low-Budget-Zombiefilm begann, entwickelte sich schnell zu einem weltweiten Phänomen, das Kritiker und Zuschauer gleichermaßen begeisterte. Der Film überzeugt mit seiner originellen Erzählweise, seinem unerschöpflichen Charme und einer tiefen Liebe zum Filmemachen selbst.
In den frühen 2000ern erlebte der französische Horrorfilm eine Art Renaissance. Während Hollywood mit Remakes und Teenie-Slashern jonglierte, wagten sich französische Filmemacher an brutale, kompromisslose und extrem atmosphärische Schocker. Filme wie Martyrs (2008), Inside (2007) oder Frontier(s) (2007) bewiesen, dass der französische Horrorfilm kein Blatt vor den Mund nimmt – und genau in diese Richtung schlug auch High Tension von Alexandre Aja.
Eigentlich bin ich der Überzeugung, dass kein Film perfekt ist. Auch Filme, die ich persönlich großartig finde, oder Werke, die gemeinhin als Meisterwerke der Filmgeschichte anerkannt sind, sind nicht perfekt. Hier und da gibt es mal ein paar Längen, Szenen, die man eventuell weglassen könnte, oder Probleme mit der inneren Logik einer Geschichte – klassische "Probleme", vor denen selbst die wirklich starken Filme nicht gefeit sind. Üblicherweise ist dann aber das Gros des Films so stark, dass diese kleinen Unzulänglichkeiten überhaupt nicht ins Gewicht fallen. Und zudem ist so etwas natürlich auch total subjektiv.
Zukunftsvisionen gibt es viele. Mache sind positiv, Wunschvorstellungen, wie könnte die Welt einmal sein, wenn alles nach Plan verläuft. Im wahren Leben ist dies natürlich der ersterbenswerte Zustand. Obwohl wir als Gesellschaft zur Zeit eine Menge dafür tun, dass sich die Welt nicht gerade auf eine Utopie zubewegt. Im Kino, sind wir ehrlich, sind Utopien meistens deutlich weniger spannend als eine schöne, ausgewachsene Dystopie. Manchmal sind wir dabei, wie alles den Bach runter geht, meistens jedoch steigen wir als Zuschauer erst ein nachdem irgendetwas so richtig schief gelaufen ist. Auch hier haben wir diverse Varianten im Angebot: Umweltkatastrophen, Viren, politische Entwicklungen - gerne genommen - und auch heute Thema der Besprechung, technische "Errungenschaften".
Heute habe ich mal keine Review für euch, stattdessen möchte ich ein paar Gedanken teilen, selbstverständlich ohne Anspruch auf Richtigkeit aber durchaus als Denkanstoß gedacht! Viel Spaß damit, eventuell...
Nach Limbo und Hereditary brauchen wir doch sicherlich auch mal einen leichten und beschwingten Film. Was würde besser passen als ein Film über die wunderbare Welt der Musik. Wahrscheinlich kein Geheimtipp, aber definitiv eine Perle!
Ich sag es direkt, ohne weitere Umschweife, so wie es ist: Hereditary ist der beste Horrorfilm der letzten Dekade.
Limbus / Limbo, umgangssprachlich auch Vorhölle, bezeichnet in der katholischen Theologie einen Ort, an dem sich Seelen befinden, die ohne eigenes Verschulden vom Himmel und der ewigen Anschauung Gottes ausgeschlossen sind und denen der Eintritt verwährt wird.
Ich habe tatsächlich länger überlegt, welcher Film der erste in diesem schönen Blog sein soll. Eventuell ein richtiger Schocker, ja eventuell. Oder aber ein bekannter Klassiker, möglich. Mein absoluter Lieblingsfilm? Heute noch nicht.