Am 16. September 2025 wurde im DRK-Haus des Oelder Ortsvereins die im Frühjahr gestartete Erste-Hilfe-Kampagne „DRK Notfall Update“ fortgesetzt, mit 16 Mitgliedern der Ehrenamtszentrale Oelde. Das Bild zeigt sie im Hintergrund sowie vorne links Oeldes DRK-Vereinsvorsitzende Melanie Westerbeck und die Sanitäts- und Erste-Hilfe-Trainerin Verena Bittner (vorne, 3.v.l.).
Am 16. September 2025 wurde im DRK-Haus des Oelder Ortsvereins die im Frühjahr gestartete Erste-Hilfe-Kampagne „DRK Notfall Update“ fortgesetzt. 16 Mitglieder der Ehrenamtszentrale Oelde lernten in gut zwei Stunden in Theorie und praktischen Übungen, wie sie bei Unfällen und Verletzungen bestmöglich helfen können, bis professionelle Rettungskräfte eintreffen. Nun schon zum vierten Mal in diesem Jahr bot der DRK-Ortsverein Oelde kostenfreie Kompaktkurse in Erster Hilfe an. Zielgruppen bleiben weiterhin Firmen, Vereine, Institutionen, Schulen, Kindergärten in Oelde.
Verena Bittner, erfahrene Sanitäts- und Erste-Hilfe-Ausbilderin, leitete den Kurs. Melanie Westerbeck, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Oelde, begleitete sie fachkundig. Mit großer Sachkenntnis, aber auch Witz und Humor, führte Verena Bittner die Teilnehmenden durch das Programm. Was tue ich bei einem Unfall, Herzinfarkt oder Schlaganfall? Wie stabilisiere ich das Unfallopfer durch eine Seitenlage? Wie führe ich eine Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Herzstillstand durch?
Verena Bittner, im Hauptberuf Schwimmmeisterin im Hallen- und Freibad in Verl, ist seit vielen Jahren ehrenamtlich bei der DLRG Verl, beim DRK in Oelde und als mobile Retterin im Kreis Gütersloh im Einsatz. Sie weiß, was im Ernstfall zu tun ist und demonstrierte zunächst an einer Puppe, dann an Freiwilligen aus der Gruppe, worauf es ankommt. Vor allem aber überzeugte sie die Teilnehmenden, die natürlichen Ängste beim Umgang mit Unfallopfern zu überwinden: „Ihr könnt nichts falsch machen, wenn ihr die wenigen Grundkenntnisse, die zum Helfen notwendig sind, praktisch umsetzt. Viel schlimmer ist es, aus Angst nichts zu tun. Und: Bleibt nah beim Verletzten, sprecht, beruhigt und reagiert rasch bei Ohnmacht oder Herzstillstand.“
Den Teilnehmenden von der Ehrenamtszentrale Oelde, darunter Vertreterinnen und Vertreter des Senioren-Hilfsdienstes „Hand in Hand“, der Aktion „Spielenachmittag im Drostenhof“ und des „Senioren-Handwerkerdienstes Oelde“ gab sie außerdem nützliche Tipps. Nach den Demonstrationen hatten die Teilnehmenden an zwei Stationen ausreichend Zeit, das theoretisch Erlernte selber praktisch zu üben. Geübt wurden die stabile Seitenlage und die Herz-Lungen-Wiederbelebung an Demonstrations-Puppen. Dabei ging es auch um den Umgang mit Defibrillatoren, die beim Herzstillstand gezielte Stromstöße abgeben. Viele zeigten sich erstaunt, wie selbsterklärend und einfach diese lebensrettenden Geräte funktionieren. Immer mehr dieser Defibrillatoren finden sich in Oelde bei Firmen, Institutionen, großen Geschäften und in öffentlichen Einrichtungen.
In der abschließenden Kursbesprechung zeigten sich alle begeistert von dem kurzweiligen Kurs und den Erkenntnissen. Viele betonten, dass sie mitunter seit Jahrzehnten nicht mehr an einem Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen und nun viel dazu gelernt hätten. „Es zeigt sich, dass wir mit unserer nun begonnenen Erste-Hilfe-Kampagne viele Zielgruppen im Raum Oelde erreichen können. Die Kurse werden auf die Bedürfnisse der Gruppen abgestimmt, sind mit zwei bis drei Stunden an Abenden kompakt und auch für Berufstätige gut geeignet“, sagte Oeldes DRK-Vereinsvorsitzende Melanie Westerbeck. Wer Interesse hat, eine Gruppe von 10 bis zu 25 Teilnehmenden in Erster Hilfe „updaten“ zu lassen, wendet sich an: DRK-Ortsverein Oelde, E-Mail: info@drk-oelde.de.



