Das Body- und Grips-Mobil an der Gesamtschule Oelde

Geschrieben am 14.09.2025
von Gesamtschule Oelde


Am 8. und 9. September machte das Body- und Grips-Mobil des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe Halt an der Gesamtschule Oelde. Zwei Tage lang hatten die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs die Gelegenheit, das Thema Gesundheit nicht theoretisch, sondern vor allem praktisch, spielerisch und aktiv zu erleben.

Das Body- und Grips-Mobil reist seit vielen Jahren durch Westfalen-Lippe und richtet sich gezielt an Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht nur auf der Gesundheitsförderung, sondern auch auf Teamarbeit, Inklusion und sozialem Lernen. Für sein Konzept wurde das Projekt bereits von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu einem „Good Practice“-Projekt erklärt.

Schon beim gemeinsamen Auftakt in der Sporthalle an der Bultstraße war die Neugierde groß: Was verbirgt sich wohl hinter den vielen Stationen, die überall aufgebaut waren? Nach einer kurzen Einführung ging es für die Klassen los. Aufgeteilt in Kleingruppen durchliefen die Jugendlichen nacheinander die „Body und Grips“-Stationen und entdeckten die Beziehung zu sich und ihrem Körper neu.

Dabei wurde schnell deutlich, dass es hier nicht um trockene Informationen ging, sondern ums Ausprobieren und Mitmachen. An einer Station schlüpften die Jugendlichen in die Rolle von Superheldinnen und Superhelden und entdeckten ihre eigenen Stärken. Mit Hilfe von sogenannten Alkoholbrillen konnten sie an einer weiteren Station erleben, wie sehr Rauschmittel das eigene Verhalten und die Wahrnehmung beeinträchtigen. Andere Stationen luden zum Nachdenken und Diskutieren ein – etwa über gesunde Ernährung, Sexualität oder soziales Miteinander. Die Mischung aus Bewegung, Teamarbeit und Gespräch machte das Programm abwechslungsreich und kurzweilig.

Die Oberstufenschülerinnen und -schüler aus den Pädagogikkursen der Q1 übernahmen die Betreuung vieler Stationen und trugen mit viel Einsatz und guter Laune dazu bei, dass die Siebtklässler motiviert bei der Sache waren. Die Q1-Schülerinnen und Schüler erkannten schnell den Bewegungsdrang der Siebtklässler und waren begeistert von der kreativen und individuellen Auseinandersetzung mit den Themen. Auch die Rückmeldungen der Teilnehmenden selbst waren eindeutig: „Sehr spannend“, „mal was anderes“ und „einfach spaßig“ hieß es bei vielen Schülerinnen und Schülern.

Dass die Projekttage so reibungslos und erfolgreich stattfinden konnten, war nicht nur dem DRK, der Q1 und den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern zu verdanken. Hannah Heckenkemper, Beratungslehrerin der Gesamtschule Oelde, organisierte den Besuch als festen Bestandteil des schulischen Schutzkonzepts. Der Förderverein der Schule unterstützte das Vorhaben finanziell. Durch diesen wertvollen Beitrag konnten die Schülerinnen und Schüler von diesem besonderen Angebot profitieren.

Nach zwei erlebnisreichen Tagen waren sich alle Beteiligten einig: Die Kombination aus Bewegung, Wissen, Spiel und Reflexion ist ein voller Erfolg. Für viele Schülerinnen und Schüler war es eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag und gleichzeitig eine wertvolle Gelegenheit, das eigene Verhalten zu hinterfragen und Neues über den eigenen Körper, die eigene Gesundheit und das Zusammenleben in der Gemeinschaft zu lernen.