Premiere für Jedermann - jetzt noch schnell Karten sichern!

Geschrieben am 08.08.2025
von Redaktion OeldeToGo


Am Samstag, 9. August, um 20 Uhr ist es soweit: Die Burgbühne e.V. feiert ihr Jubiläumsjahr mit der Premiere von Jedermann. Die Wetteraussichten könnten nicht besser sein – beste Voraussetzungen also für einen unvergesslichen Theaterabend unter freiem Himmel. Sichern Sie sich jetzt noch Ihre Karten und freuen Sie sich auf eine großartige Inszenierung, bei der die Stromberger Laienschauspieler ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellen.

"Jedermann ist reich, ist berühmt, ist der Direktor eines scheinbar hochangesehenen Zirkusunternehmens. Seine Welt liegt ihm zu Füßen, sein Tod ist noch in weiter Ferne. Den gefallenen Artisten und den armen Arbeiter weist er ab, die Warnungen seiner Mutter überhört er. Auf dem Fest seiner Buhlschaft, mit der er auch die auf seine Welt einströmenden Kräfte der Zeit bezähmen will, steht plötzlich der Tod neben ihm. Jedermann fleht um eine Frist. Der Tod gewährt ihm eine Stunde…

Wenn Sie jetzt, in diesem Augenblick, die Bilanz Ihres Lebens ziehen müssten – wie fiele sie aus? Wenn Sie heute sterben würden, was bliebe unterm Strich übrig? Diese Frage trifft den wunden Punkt unseres Daseins: Wofür lohnt es sich zu leben? Und: Wofür lohnt es sich im Leben zu kämpfen? Was kann ich als Individuum überhaupt erreichen und spielt es irgendeine Rolle, wenn ich weiß, dass alles endlich ist?

Der Jedermann stirbt, das Leben rast an ihm vorbei, er zieht Bilanz und die Narren halten ihm den Spiegel vor.

Ein englisches Mysterienspiel diente dem österreichischen Dramatiker Hugo von Hofmannsthal als Vorlage für seinen »Jedermann«: »Everyman. A Morality Play«, gedruckt Ende des 16. Jahrhunderts. Ebenso übernahm der Autor Elemente aus der »Comedi vom sterbend reichen Menschen« aus dem mittelalterlichen Totentanz von Hans Sachs sowie Motive aus Liedern des Minnesangs in sein Werk. »Jedermann« ist vollständig in Versen gehalten, und Hofmannsthal schuf ein Zeitstück, in dem die Gegenwart in der Vergangenheit sichtbar wird.  1911 erlebte es unter der Regie von Max Reinhardt im Berliner Zirkus Schumann seine Uraufführung. 1920 wurde es erstmals während der Salzburger Festspiele auf dem Platz vor dem Salzburger Dom gespielt und hat seitdem Kultstatus erreicht. Im Zentrum dieses »Spiels« steht der bis heute aktuelle und noch immer unauflösbare innere Konflikt zwischen unstillbarem Lebensdurst und unausweichlicher Vergänglichkeit."

Karten sind über den Online-Ticketservice, per Mail, unter Tel. 02529 948484 und an der Abendkasse erhältlich.