Nach dem Essen im Fresskoma – und wie wir das vermeiden können

Geschrieben am 10.12.2025
von Redaktion OeldeToGo


Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei anhaltenden Beschwerden oder Unwohlsein wenden Sie sich bitte an medizinisches Fachpersonal.


Warum uns nach dem Essen oft die Kraft ausgeht

Nach einem großen Essen meldet sich manchmal nur ein Wunsch: hinsetzen, atmen, nichts tun. Dieses angenehme Wegdämmern hat einfache Gründe, die im Körper ablaufen und nichts mit Antriebslosigkeit zu tun haben.

Der Bauch übernimmt die Hauptrolle

Sobald viel Essen im Magen landet, arbeitet der Körper auf Hochtouren. Er schickt mehr Blut in den Bauchraum. Für Muskeln und Kopf bleibt kurz weniger übrig. Das macht schläfrig. Sehr fettige Gerichte bleiben lange im Magen. Deshalb dauert dieses Tief manchmal länger.

Zucker als kurzer Turbo mit Pause danach

Zucker und Weißmehl lassen den Blutzucker rasant steigen. Der Körper reagiert schnell und stark. Danach fällt der Blutzucker wieder ab. Viele spüren dann ein Loch. Müdigkeit, leichte Unruhe oder fehlende Konzentration können auftreten. Das ist eine normale Antwort auf solche Mahlzeiten.

Nahrung, die uns innerlich ruhiger macht

Eiweißhaltige Lebensmittel liefern Tryptophan. Daraus entstehen Stoffe, die beruhigen und auf Schlaf vorbereiten. Zusammen mit vielen Kohlenhydraten gelangt mehr Tryptophan ins Gehirn. Ein cremiges Nudelgericht oder Kartoffeln mit Ei können deshalb besonders müde machen.

Kleine Tricks gegen das Fresskoma

Oft hilft es, etwas leichter zu essen und Fettiges zu reduzieren. Auch eine Mischung aus Eiweiß, Gemüse und etwas Kohlenhydraten tut vielen gut. Zuckerhaltiges besser in kleinen Mengen genießen. Langsam essen und zwischendurch Pausen machen entlastet ebenfalls. Ein kurzer Spaziergang regt den Kreislauf an und macht angenehm wach.

Kurz gesagt: Müdigkeit nach dem Essen entsteht durch Verdauungsarbeit, Blutzucker und beruhigende Botenstoffe. Mit kleinen Veränderungen lässt sich das gut abfedern. Wer bewusst isst, fühlt sich danach meist wohler.