Adventszeit für die Seele – warum Digital Detox jetzt besonders gut tut

Geschrieben am 03.12.2025
von Redaktion OeldeToGo


Wir sind kein medizinisches Fachpersonal und können nur Basiswissen vermitteln. Wenn ihr merkt, dass euch etwas dauerhaft belastet, wendet euch bitte an Hausärzt*innen oder Fachpersonal.


Der Advent ist eigentlich eine Zeit des Ankommens - Kerzen, Düfte, kleine Rituale. Ich weiß nicht, wie das bei euch so ist - aber Advent bedeutet bei uns eher Hektik, Stress und Chaos.  Die geammelten Veranstaltungen, die in der "besinnlichen ZEit" so anfallen, dazu Nachrichten, Mails, Social Media und dauerhafte Erreichbarkeit. Sändig fordert etwas unsere Aufmerksamkeit.

Digital Detox bedeutet, für kurze Zeit bewusst auszusteigen aus diesem Dauerrauschen – nicht als Trend, sondern als Geschenk an uns selbst.

Warum tut eine digitale Pause so gut?

Studien zeigen seit Jahren, wie sehr uns permanenter Vergleich, ständiges Scrollen und grelles Bildschirmlicht belasten können. Besonders Kinder und Jugendliche geraten schnell in einen Strudel, der Stress verstärkt und den Schlaf stört. Die WHO betont: Digitale Medien bieten Chancen – aber auch Risiken, wenn wir nie zur Ruhe kommen.

Vielleicht ist genau das der Grund, warum  wir versuchen sollten die Adventswochen zu nutzen, um gemeinsam echte, analoge Momente zu erleben.



Was verändert sich, wenn wir weniger online sind?

Aktuelle Untersuchungen und Krankenkassenberichte zeigen, dass schon wenige Wochen mit weniger Bildschirmzeit viel bewirken können:

Wir fühlen uns innerlich ruhiger.

  • Der Schlaf wird tiefer.
  • Die Gedanken sortieren sich leichter.
  • Gespräche und Begegnungen haben wieder Raum.
  • Kinder erleben den Advent bewusster – nicht zwischen Feeds und Notifications.

Oft spürt man die Veränderung schneller, als man denkt. Ein bisschen wie das Gefühl, wenn man an einem Winterabend endlich die Tür hinter sich schließt und die Wärme spürt.

Wie gelingt ein Digital Detox?

Es geht nicht darum, alles abzuschalten. Sondern darum, sich selbst ein bisschen Schutz zu schenken.

  • Handyfreie Inseln im Alltag – beim Essen, am Adventskranz, vor dem Schlafengehen.
  • Benachrichtigungen ausmisten – weniger Blinken, weniger Druck.
  • Rituale schaffen, die guttun: Plätzchen backen, ein Spaziergang in der Kälte, ein Spiel, bei dem alle mitlachen.
  • Ehrliche Absprachen in der Familie: „Lass uns diesen Advent bewusster verbringen.“
  • Eine kleine Reduktion pro Tag – manchmal reichen 30 Minuten weniger, um den Kopf freier zu machen.

Ein Advent, der wieder nach Advent fühlt

Viele Menschen berichten: Wenn das Handy ein Stück in den Hintergrund rückt, tritt das Leben wieder mehr nach vorne. Plötzlich hört man das Knistern der Kerzen. Man ist präsenter bei seinem Gegenüber. Und man merkt, wie gut es tut, wenn das eigene Tempo wieder selbstbestimmt ist.

Vielleicht ist dieser Advent genau der richtige Moment, um damit anzufangen – sanft, realistisch und mit viel Herz.