"Müll bleibt übrig, wenn ich ein Eis gegessen habe. Oder wenn Mama Kartoffeln schält", so lauteten die ersten Antworten auf die Frage: "Was wisst ihr über Müll?"
Vor kurzem ging es im Marienkindergarten in Oelde eine Woche lang um dieses Thema. Erzieherinnen und Kinder setzten sich intensiv mit dem damit auseinander.
Spielerisch wurde zuerst in den einzelnen Gruppen erarbeitet, was Müll ist, wie er entsteht und was in welche Tonne gehört. Veranschaulicht durch große Wandbilder konnten sich die Kinder ihre Ergebnisse immer wieder anschauen. Auch Kreisspiele und Kreativangebote begleiteten alle die gesamte Woche.
An zwei Vormittagen freuten sich alle über den Besuch der Kinderbuchautorin Stephanie Lückemeier. Nach dem Einstieg, bei dem die Kinder nochmal ihr Können zeigen und den mitgebrachten Müll richtig zuordnen durften, las sie aus ihrem Buch "Müllauto Marty" vor. Sie knüpfte an den Wissensstand der jeweiligen Kindergruppe an und vermittelte den Inhalt des Buches liebevoll und zugleich spannend, so dass die kleinen Zuhörer geradezu an ihren Lippen klebten.
Zum Abschluss der Projektwoche durften zwei Mitarbeiter der Firma Remondis (Region West mit Niederlassung in Oelde) mit ihrem großen Müllwagen begrüßt werden. Sie parkten das imposante Fahrzeug auf dem kleinen Parkplatz des Kindergartens. Nacheinander hatten dann alle Gruppen die Möglichkeit, sich das Fahrzeug mit Hebevorrichtung für die Mülltonnen, den großen Laderaum und natürlich die Fahrerkabine näher anzusehen. Die Kinder stellten einige Fragen, die von den beiden Mitarbeiten in kindgerechter Weise beantwortet wurden. Zum Abschluss durfte jedes Kind nochmal vorne auf einem der großen Sitze Platz nehmen um sich aus der Sicht des Fahrers oder Beifahrers einen Überblick über die Kabine zu beschaffen.
Dieses wichtige Thema wird Kinder und Erzieherinnen noch einige Zeit begleitet und führt unwillkürlich zu der Frage, wie man Müll vermeiden kann. Für den Schutz der Umwelt, unseres Planeten und unser aller Gesundheit ist es wichtig, das Thema auch von dieser Seite aus zu betrachten und das Problem "Müll" an der Wurzel zu packen. Ein großer Dank geht an den Förderverein des Kindergartens, stellvertretend dafür an Miriam Koberg, für die Hilfe bei der Planung und Umsetzung des kleinen Projektes. Auch die Autorin Stephanie Lückemeier und das Team von Remondis rundten die Projektwoche ab und trugen erheblich zu einer erfolgreichen Durchführung bei.
