Im Dunkel der Nacht: Geistliche Gesänge und Literatur zum Ausklang der Ausstellung „Die Erfindung Westfalens“

8 Abteiring Liesborn

Samstag, 18. Oktober 2025 von 17:00 bis 18:30

Ein besonderer musikalischer Akzent begleitet das Ende der großen Sonderausstellung „Die Erfindung Westfalens. Bernhard Wittes Historia Westphaliae und das Kloster Liesborn um 1500“ im Museum Abtei Liesborn. Am Samstag, 18. Oktober, um 17 Uhr gestaltet die Choralschola der katholischen Kirchengemeinde St. Stephanus Beckum unter der Leitung von Bertold Labuda im Festsaal des Museums einen Vortragsabend mit gregorianischem Gesang und Texten der Mystik.
Der gregorianische Choral gilt als eine der ältesten überlieferten Formen christlicher Musik. Er ist einstimmig, unbegleitet, wird in lateinischer Sprache gesungen und entstand bereits im 7. Jahrhundert. Ursprünglich gehörte er zum festen Bestandteil des klösterlichen Lebens – sowohl in der Feier der Messe als auch im gemeinschaftlichen Stundengebet. Für den Liesborner Mönch und Chronisten Bernhard Witte, dessen Westfalengeschichte im Mittelpunkt der Sonderausstellung steht, war der Choralgesang alltägliche geistliche Praxis.

Nach einer kurzen Einführung in diese Musiktradition präsentiert die Schola Gesänge, die inhaltlich Bezüge zur Abtei Liesborn und zum Museum aufweisen. Dabei wechseln klassische Fassungen mit neu interpretierten Darbietungen. Kurze Lesungen aus der geistlichen Literatur des Hoch- und Spätmittelalters vertiefen die Atmosphäre und lassen das Publikum in die Welt der Mystik eintauchen. Der Eintritt zu dem einstündigen Konzert ist frei.

Vorab wird um 15.30 Uhr eine öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Die Erfindung Westfalens“ angeboten. Anmeldungen hierzu sind telefonisch oder online möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 4 EUR pro Person.