Mit großer Einigkeit haben die Oelder Grünen am Dienstagabend Barbara Köß einstimmig zu ihrer Bürgermeisterkandidatin nominiert. Somit gab es viel Rückenwind für Köß‘ Kandidatur, die seitens der grünen Mitglieder mit lang anhaltendem Applaus gewürdigt wurde. Die außerordentliche Mitgliederversammlung fand in Stromberg im Hotel Zur Post statt.
Vor ihrer Wahl zur Bürgermeisterkandidatin stellte Köß sich und ihre politischen Ziele den knapp 30 anwesenden Mitgliedern in einer Bewerbungsrede vor. Seit 1991 wohnt die Dipl.-Biologin in Oelde. Als Sprecherin der Naturschutzverbände war Köß in die Planungen der Landesgartenschau 2001 eingebunden. Im Jahr 2004 wurde sie erstmals für die Grünen in den Stadtrat gewählt und ist seitdem Fraktionssprecherin der Grünen. „Ich wollte Oelde als Bürgerin aktiv mitgestalten“, erklärte Barbara Köß ihre Motivation in den Stadtrat zu gehen. Seit 2012 ist sie beim Initiativkreis Wirtschaft Oelde angestellt. Seit 2020 ist Köß eine von Oeldes Stellvertretenden Bürgermeisterinnen.
„Für das Amt der Bürgermeisterin kandidiere ich, weil ich fest davon überzeugt bin: Oelde kann mehr. Angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit – von Klima- und Umweltkrise über sozialen Zusammenhalt bis hin zu knappen öffentlichen Kassen – dürfen wir nicht einfach so weitermachen wie bisher“, erklärte die Bürgermeisterkandidatin. „Wir brauchen einen echten Wandel unseres Handelns, der unsere Stadt zukunftsfähiger aufstellt“, führte sie weiter aus. Im Mittelpunkt ihrer Kandidatur steht für Köß der klare Leitgedanke, Familien zu stärken, denn sie sind das Fundament einer lebendigen, solidarischen und leistungsfähigen Stadtgesellschaft.
Diesen Leitgedanken möchte Barbara Köß in vier zentralen Themenfeldern umsetzen. Erstens braucht Oelde eine starke lokale Wirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen, denn diese schaffen Perspektiven. Die Wertschöpfung soll dabei in Oelde bleiben. Zweitens brauchen Kinder und Jugendliche gute Startbedingungen in der Bildung. Deshalb setzt sich Köß für gut ausgestattete Kitas und Schulen ein. „Oelde soll ein Ort sein, an dem junge Menschen gerne bleiben“, betonte sie. Drittens fordert die grüne Bürgermeisterkandidatin einen verantwortungsvollen Umgang mit Oeldes Finanzen. „Wir können uns nicht leisten, Geld auszugeben, das wir nicht haben“. Die städtischen Finanzströme müssen neu ausgerichtet werden auf Nachhaltigkeit, Zukunftsinvestitionen und Klimaanpassung. Viertens muss Oelde grüner, lebenswerter und klimagerechter werden: Grünflächen sollen geschützt und der Flächenverbrauch reduziert werden.